SWISS halbiert Verlust im dritten Quartal
17. November 2003
Swiss International Air Lines (Konzern) verzeichnete im dritten Quartal 2003 zwar noch immer ein negatives Betriebs-ergebnis vor Restrukturierungskosten (EBIT) in der Höhe von minus CHF 62 Mio., dieses fällt aber tiefer aus als sowohl im zweiten Quartal (CHF -147 Mio.) als auch im ersten Quartal des laufenden Jahres (CHF -199 Mio.).
SWISS erzielte in den ersten neun Monaten 2003 auf Konzernebene einen Umsatz von CHF 3 098 Mio. und zeigt für die Berichtsperiode ein Betriebsergebnis vor Restrukturierungskosten (EBIT) in der Höhe von minus CHF 408 Mio. Die bereits antizipierten Kosten der Restrukturierung werden im Zwischenabschluss mit CHF 205 Mio. ausgewiesen. Sie liegen in der angekündigten Grössen-ordnung von CHF 200 Mio. Die Liquidität (flüssige Mittel plus Festgeldanlagen) lag per 30. September bei CHF 654 Mio.
Die Restrukturierung Foundation for Winning verläuft nach Plan. SWISS in Europe, das neue Geschäftsmodell für Europa, wird vom Markt positiv aufgenommen und trägt bereits zu einer besseren Auslastung der Europaflüge bei. Der Beitritt zur Allianz oneworld wird mit Hoch-druck vorangetrieben. Er wird Ende März 2004 vollzogen sein. SWISS erfreut sich weiterhin einer hohen Beliebtheit, wie der Gewinn des World Travel Award in New York und damit die Auszeichnung als beste europäische Airline zeigt.
Im dritten Quartal transportierte SWISS im Linienverkehr 2.92 Mio. Passagiere und erzielte einen Umsatz von CHF 856 Mio. Für die ersten neun Monate 2003 lag der Umsatz damit bei CHF 2 571 Mio. Die durchschnittliche Sitzauslastung lag im dritten Quartal bei 77.6 % und damit leicht über den 77.3 % aus dem Vorjahresquartal. Der Netto-Durchschnittsertrag pro Passagierkilometer lag im dritten Quartal 2003 bei 11.7 Rappen, ein Minus von 10.7% gegen-über den 13.1 Rappen im Vorjahresquartal. Neben dem branchenweit beobachtbaren Er-tragszerfall und der noch nicht vollständigen Erholung der Märkte nach SARS und Irakkrieg, wirkten sich auch währungsseitige Entwicklungen negativ aus. Sie sind für 3.4% des Yield-Rückgangs verantwortlich. Das Cargogeschäft erzielte im dritten Quartal einen gegenüber dem zweiten Quartal um knapp 8 Prozent tieferen Umsatz von CHF 120 Mio - ein respekta-bles Ergebnis bei einer vor allem SARS-bedingten Verringerung der Frachtkapazitäten von ebenfalls 8%. Das Chartergeschäft entwickelte sich mit einem Umsatz von CHF 51 Mio. im dritten Quartal gut und erreichte für die ersten neun Monate einen Umsatz von CHF 108 Mio.
Operativer EBIT im dritten Quartal 2003 bei minus CHF 62 Mio.
Der EBIT vor Restrukturierungskosten konnte im dritten Quartal 2003 auf minus CHF 62 Mio. verbessert werden. SWISS weist für die ersten neun Monate 2003 ein Betriebsergebnis vor Restrukturierungskosten (EBIT) von minus CHF 408 Mio. aus.
Für die spezifisch aus dem Restrukturierungsprogramm Foundation for Winning anfallenden Kosten wurden Rückstellungen im Umfang von CHF 205 Mio. gebildet. Die Rückstellungen dienen zur Deckung der Kosten aus dem Sozialplan und aus Frühpensionierungen sowie der Kosten aus der Schliessung von Auslandvertretungen und aus dem vorzeitigen Ausscheiden von Flugzeugen aus der Flotte.
Das Finanzergebnis entwickelte sich kostenseitig vor allem aufgrund des tiefen US-Dollars weiterhin positiv. Nach der Berücksichtigung des Finanzergebnisses, der Ertragssteuern sowie konzernbedingter Posten weist SWISS damit für die ersten neun Monate 2003, per Ende September, einen Nettoverlust nach Restrukturierungskosten in der Höhe von CHF 609 Mio. aus.
Entwicklung der Liquidität
Die konsolidierte Bilanz wies per Ende September einen Liquiditätsbestand (flüssige Mittel plus Festgeldanlagen) in der Höhe von CHF 654 Mio. aus. Davon waren CHF 614 Mio. flüs-sige Mittel und CHF 40 Mio. Festgeldanlagen. Die Liquidität nahm damit im Vergleich zum Bestand per Ende Juni um CHF 157 Mio. ab, nachdem sich der Cash Flow im zweiten Quartal (CHF -102 Mio.) gegenüber dem ersten Quartal (CHF -343 Mio.) verbessert hatte. Es muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass SWISS im zweiten Quartal CHF 70 Mio. für eine bereits erfolgte Anzahlung an Embraer zurückerhalten hat. Diese Rückzahlung ist im Zusammenhang mit der Reduktion von Flugzeugbestellungen erfolgt.
Der Wert des Flugzeugparks liegt bei CHF 2 106 Mio. und ist damit gegenüber dem per En-de Juni ausgewiesen Wert um CHF 56 Mio. gestiegen. Einziger Zugang war der zweite Air-bus A340 im September. Die Position Immobilien, Mobilien und Einrichtungen bewegte sich mit dem gegenüber Ende Juni um CHF 7 Mio. tieferen Wert im Rahmen normaler Abschrei-bungen. Die Anlageintensität betrug per Ende September rund 64%.
Losgelöst von der vom operativen Geschäftsverlauf geprägten Entwicklung der Liquidität ist SWISS daran einen zusätzlichen Liquiditätspuffer zur Abfederung von unvorhergesehenen Ereignissen zu beschaffen. SWISS führt darum intensive Verhandlungen mit den Schweizer Grossbanken und mit internationalen Finanzinstituten.
Eigenkapital von CHF 1 084 Mio.
Das Eigenkapital beträgt nach Verbuchung des Verlustes für die ersten neun Monate 2003 CHF 1 084 Mio. Die Eigenkapitalquote belief sich damit per Ende September auf 25.7%.
Der Airline-Markt: Verfassung und Entwicklung des globalen Umfeldes
Nach einem äusserst turbulenten und depressiven Marktumfeld im ersten Halbjahr 2003, hat sich die Nachfrageentwicklung im dritten Quartal 2003 weltweit stabilisiert. Seit Mitte Juni rapportieren die europäischen Airlines, gemäss Statistik der AEA (Association of European Airlines), für die meisten Regionen - mit Ausnahme des Fernen Ostens - ein im Vergleich zur Vorjahresperiode gesteigertes Verkehrsaufkommen. Mitte Oktober fanden auch die Märkte im Fernen Osten zu einem realen Wachstum zurück. Auch IATA (International Air Transport Association) zeigt in ihrem neuesten Bericht eine Erholung der weltweiten Nachfrage nach Flugdienstleistungen. Die Branchenprognosen weisen aber in Richtung eines weiter anstei-genden Drucks auf die Durchschnittserträge im Fluggeschäft.
Nachhaltige Restrukturierung als Fundament für die Zukunft
Mit Foundation for Winning verschrieb sich das SWISS Management ein einschneidendes Restrukturierungsprogramm, dessen Umsetzung seit dem Frühsommer mit aller Konsequenz verfolgt wird. Dieses Programm zur Herstellung einer nachhaltigen Profitabilität hat drei Standbeine: (1) die Annullation der grössten Verlustbringer im Streckennetz, (2) die Senkung der Kosten, sowohl in der Operation wie auch in der Verwaltung und (3) der Einführung von SWISS in Europe, dem neuen Geschäftsmodell für Europa. Foundation for Winning sieht die Reduzierung der jährlichen Kosten um CHF 1.6 Mia. vor. Davon sind CHF 600 Mio. eigentli-che Einsparungen und 1 Milliarde ist auf Volumeneffekte zurückzuführen.
Mit dem Wechsel zum Winterflugplan ist die Konsolidierung im Streckennetz schon fast im vollen Umfang realisiert. Die überzählig werdenden Flugzeuge konnten zu einem Grossteil platziert werden. Von ursprünglich 25 Embraer 145 konnten die elf überzähligen Maschinen alle mit langfristigen Mietverträgen platziert werden. Von 16 überzähligen Saab 2000 sind ebenfalls bereits acht Maschinen vermietet. Für zwei Maschinen besteht ein Vorvertrag. Für die restlichen sechs Saab 2000 wird weiter nach Lösungen gesucht. Damit ist ein wichtiger und schwieriger Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Restrukturierung gemacht. Die zur Senkung der Kosten mit den Lieferanten geführten Neuverhandlungen sind teilweise bereits erfolgreich abgeschlossen oder befinden sich auf gutem Weg. Von 3 000 abzubauenden Stellen waren Ende Oktober 2 500 identifiziert. Daraus resultierten rund 2 000 Kündigungen. 500 Stellen werden mit Frühpensionierungen, Teilzeitmodellen und natürlicher Fluktuation abgebaut. Die restlichen abzubauenden Positionen werden gegenwärtig identifiziert. Der Grossteil des entlassenen Personals wird die Firma im Laufe des vierten Quartals verlassen. SWISS in Europe, das neue Geschäftsmodell für Europa, wurde Ende August eingeführt und vom Markt positiv aufgenommen. Die Buchungszahlen sehen vielversprechend aus.
SWISS wird Mitglied der Allianz oneworld
Am Dienstag, 23. September 2003 hat Swiss International Air Lines AG die formelle Einla-dung der oneworld angenommen. Damit wird für SWISS der Weg frei zur Mitgliedschaft in dieser weltumspannenden Allianz führender Fluggesellschaften. Als neuntes Mitglied ergänzt SWISS oneworld, der die international renommierten Fluggesellschaften American Airlines, British Airways, Qantas, Cathay Pacific, Iberia, LanChile, Finnair und Aer Lingus angehören. Als vollwertiger oneworld-Partner kann SWISS die mit einigen oneworld-Mitgliedern bereits bestehende Zusammenarbeit erweitern und auf die gesamte Allianz ausdehnen. SWISS und British Airways haben überdies ein bilaterales Abkommen unterzeichnet, das die beiden Gesellschaften in eine strategische Allianz führen wird. Die strategische Allianz der beiden Airlines beinhaltet gemeinsame Codeshare-Flüge, ein gemeinsames Vielfliegerprogramm sowie eine Garantie von British Airways über CHF 50 Mio.
Nach der vollständigen Einbindung der SWISS in die oneworld, kommen die Kunden in den Genuss vieler Vorteile: zuoberst steht sicherlich der Zugang zum weltumspannenden Strek-kennetz der Allianz. Die oneworld-Partner bedienen mit täglich 8 600 Flügen mehr als 570 Destinationen in 136 Ländern. In diesem Sinne gewährleistet SWISS als Schweizer Home Carrier, trotz der Konsolidierung im Streckenportfolio, nach wie vor die direkte Anbindung der Schweiz an die wichtigsten Geschäftszentren und Tourismusdestinationen – direkt ab Zürich, Basel und Genf oder mit einer Partner-Airline via einen der oneworld-Hubs.
Mit der Zugehörigkeit zu oneworld wird der SWISS Flugplan soweit möglich auf die Flugpläne der Allianzpartner abgestimmt. In Verbindung mit einer weitgehenden Koordination der Gate-Standorte innerhalb der Flughafen-Terminals, ermöglicht dies den Passagieren ein müheloses und entspannteres Reisen. SWISS-Kunden können auf allen oneworld-Flügen Meilen sammeln und einlösen. Das Vielfliegerprogramm der SWISS, der Swiss TravelClub, wird schrittweise in den Executive Club von British Airways integriert. Bei SWISS erworbene Meilen behalten ihre Gültigkeit. In absehbarer Zeit erhalten SWISS-Reisende auch Zutritt zu den 380 Lounges, welche die oneworld-Mitglieder auf allen sechs Kontinenten betreiben.
Bevor es Mitte 2004 soweit ist, wird die SWISS auf die enge Zusammenarbeit mit den oneworld-Partnern vorbereitet. Neben vielerlei Verträgen zur Regelung der Zusammenarbeit geht es dabei vor allem um die Schulung der SWISS-Mitarbeiter bezüglich oneworld-spezifischer Produkte und Dienstleistungen.
Auszeichnung zur besten europäischen Airline
Am 13. Oktober wurde SWISS in New York zur besten europäischen Airline gewählt. SWISS gewann den World Travel Award vor renommierten Fluggesellschaften wie British Airways, Lufthansa und Air France. Es war dies bereits die dritte Auszeichnung im laufenden Jahr.
SWISS in Europe
Effizienz in Europa - mit SWISS in Europe. Im Bemühen um ein für jeden Kunden und Geld-beutel massgeschneidertes Produkt, hat SWISS dieses neue Geschäftsmodell für Europa entwickelt. Mit dem neuen Konzept reagiert SWISS auf sich ändernde Kundenbedürfnisse, die sich vor allem auf kurzen Europa-Flügen mehr und mehr auf den Preis in Verbindung mit Pünktlichkeit, Flugplan sowie Anschluss- und Umbuchungsmöglichkeiten konzentrieren.
Das am 28. August eingeführte Konzept SWISS in Europe wurde vom Markt positiv aufge-nommen. Zwar ist die Zeitspanne seit Einführung des neuen Konzepts zu kurz für eine end-gültige Beurteilung seines Erfolgs, doch die Schlüsselzahlen stimmen mit den Erwartungen überein: der Yield als durchschnittlicher Ertrag pro Passagierkilometer (RRPK) fiel im Ver-gleich mit den Zahlen aus der Vorjahresperiode sowohl im September als auch im Oktober um rund 12%. Demgegenüber verbesserte sich der Sitzladefaktor (SLF) im Vergleich mit der Vorjahresperiode um 6.4% im September und um 17.3% im Oktober. Dank der deutlich bes-seren Auslastung übertraf der Ertrag pro angebotenem Sitzkilometer (RASK) die Erwartun-gen. Im September lag der RASK zwar noch 6.5% unter dem Vorjahreswert, doch bereits für Oktober gehen die Schätzungen von einem gegenüber dem Vorjahr gesteigerten RASK aus. Dieser Effekt trifft ein aufgrund der Überkompensation des Yield-Rückgangs durch den damit gewonnen Volumenzuwachs. Dieser Effekt war erst für das Jahr 2004 erwartet worden.
SWISS in Europe bringt den Kunden zahlreiche Neuerungen
Neues Tarifsystem: Mit SWISS in Europe können alle Destinationen in Europa zu attraktiven Preisen erreicht werden. Die permanent tiefen Preise sind in Swiss Economy und in Swiss Business erhältlich. Ausserdem wird die Preistransparenz erhöht, da der Ticketpreis von der Nachfrage bestimmt wird, d.h. wer früher bucht oder bezüglich Datum oder Flugzeit flexibel ist, hat den besseren Tarif. Die Flexibilität wird erhöht, da die Möglichkeit besteht, die beiden Teilstrecken in verschiedenen Klassen zu buchen. Ein benutzerfreundliches Internetportal erlaubt es dem Passagier, die Reise im Baukastensystem selbst zusammenzustellen und dabei stets von den besten Preisen zu profitieren. Es ist auch nach wie vor möglich, SWISS Tickets via Reisebüros, SWISS Call-Centers und SWISS Reisebüros zu beziehen.
Bordservice: In der Business Class bietet SWISS das bewährte Premiumprodukt mit Lounge-Zugang, einem breiten Zeitungsangebot und dem gepflegten kulinarischen Erlebnis an Bord. In der Economy Class kann der Passagier selbst bestimmen, wie er sich verpflegen möchte. Auf Wunsch und gegen Bezahlung erhält er Getränke und kleinere oder grössere Speisen.
Weitere Vorteile von SWISS in Europe: SWISS Passagiere, zu welchen Tarifen sie auch unterwegs sein mögen, kommen in jedem Fall in den Genuss der Vorzüge, die ein Netzwerk-Carrier zu bieten hat: Mit den Allianzpartnern abgestimmte Flugpläne, zentrale Zielflughäfen, höhere Anzahl von Frequenzen, Meilenprogramme - um nur die Wichtigsten zu nennen.
SWISS im Interkontinentalverkehr
Auf Interkontinentalflügen wird SWISS Passagieren die gewohnt gepflegte Restauration an-geboten - auch in Swiss Economy. Mit der Einführung der neuen Langstreckenmaschine vom Typ Airbus A340 erwartet den Reisenden in allen Klassen ein Produkt, das auch höch-sten Ansprüchen gerecht wird. SWISS betreibt bereits drei Maschinen dieses neuen Flaggschiffs und erwartet bis Ende Jahr die Auslieferung der Nummern vier bis sieben.
Ein vollständig überarbeitetes Designkonzept sorgt für ein angenehmes Raumgefühl. Mit dieser Investition in die Zukunft kann die SWISS künftig auch auf den ultralangen Flügen wieder ein modernes Produkt anbieten, das den Bedürfnissen der Kunden optimal entge-genkommt. In der Swiss First wurde der Sitz nochmals überarbeitet, so dass er nun in ein komplett flaches Bett von 203 cm Länge verwandelt werden kann. In der Swiss Business erlauben der grosszügige Sitzabstand von 152 cm und die neuen Liegesitze (lie-flat-seats) ein entspanntes Reisen. Die neue Swiss Economy bietet gute Qualität bei einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis. Passagiere der Swiss Economy finden z. B. die grössten individuellen Bildschirme (rund 24 cm Bilddiagonale) der gesamten Airline-Branche und dies bei einem auf 81 cm vergrösserten Sitzabstand.
Harmonisierung und Modernisierung der Flotte
Ein weiteres Element auf dem Weg zu tieferen Kostenstrukturen ist die Harmonisierung der Flugzeugflotte. Diese ermöglicht Produktivitätsgewinne im Betrieb und erschliesst Synergie-potentiale im Bereich Ausbildung sowie im Unterhalt. Mit dem angelaufenen Ersatz der Bo-eing MD-11 durch moderne Airbus A340 wird bereits ein historischer Schritt in diese Rich-tung gemacht, hat doch nach dieser Umflottung die gesamte Langstreckenflotte der SWISS (A330/A340) ein bis auf wenige Details identisches Cockpit. Dies ermöglicht die Ein-führung des sogenannten mixed fleet flying auch auf der Langstrecke. Dies erlaubt es einem Piloten, sowohl den einen wie auch den anderen Flugzeugtyp zu fliegen – je nach Einsatz-plan. Die realisierbaren Synergien sind von beträchtlichem Ausmass und die Investitionen damit auch betriebswirtschaftlich gerechtfertigt.
Neue Organisationsstruktur
Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 17. November 2003 dem Vorschlag der Geschäftsleitung für eine neue Organisationsstruktur zugestimmt.
Die Reduktion des gesamten Flugangebotes von SWISS um einen guten Drittel hat den Abbau von insgesamt 3000 Arbeitsplätzen zur Folge. Als logischer Schritt erfolgt nun die Anpassung der Führungsprozesse und die Restrukturierung des Managements.
Die neue Organisation behält die bisherige Geschäftsleitung bestehend aus dem Direktor und Vorsitzenden der Geschäftsleitung (CEO) sowie den drei Direktoren Kommerzielles (Managing Director Commerce CCO), Operation (Managing Director Operations COO) sowie Finanzen (Managing Director Finance CFO) bei. Die Anzahl Führungsstufen bleibt bestehen.
Verschiedene Bereiche werden umgruppiert oder zusammengefasst und neuen Divisionen unterstellt: So werden beispielsweise die beiden Pilotenkorps künftig von einer Person geführt, dem Leiter „Fleet and Cockpit“ (Vice President). Dieser rapportiert direkt dem Chief Operations Officer (COO) Manfred Brennwald.
Der bisherige EVP (Executive Vice President) Flight Operations Thomas Brandt wird neue Aufgaben im Management der SWISS übernehmen. Die neue Organisation wird insgesamt 330 Arbeitsplätze einsparen. Zusammen mit den per Ende Oktober identifizierten 2500 Stellen und rund 170sich gegenwärtig in der Evaluation befindlichen Stellen wird die ursprüngliche Zahl von 3000abgebauten Arbeitsplätzen erreicht.
Die Einführung der neuen Organisation erfolgt stufenweise.