Griechenlandurlauber haben oft nur eines im Sinn: so schnell wie möglich an einem Inselstrand zu liegen. Dabei kommt die Hauptstadt oft zu kurz – was schade ist, denn Athen hat mehr zu bieten als die Akropolis und das Stadion der ersten Olympischen Spiele. Die 7500 Jahre alte Metropole gilt als Geheimtipp unter zeitgeistorientierten Reisenden und punktet mit lebhaftem Charme, einem fast unverwüstlichen Frohsinn und einer Gastronomie, die vielfältiger ist als ihr Ruf.
Koulouri-Verkäufer stehen in Athen an (fast) jeder Strassenecke. Ihre mit Sesam bestreuten Hefeteigkringel sind eine günstige und beliebte Zwischenmahlzeit, erfunden vor 500 Jahren im Osmanischen Reich.
Jeden Samstag verwandelt sich die Kallidromiou-Strasse im Stadtteil Exarchia in einen lebhaften Obst- und Gemüsemarkt.
Auf dem zentralen Varvakios-Markt gibt es griechische Oliven in allen Farbschattierungen. Sie kosten fast nichts und werden auf Wunsch flugzeugtauglich vakuumiert.
Nach seinem Maschinenbaustudium an der Zürcher ETH machte Dimitrios Antonitsis eine Kehrtwende: Heute lebt und arbeitet der international bekannte Künstler in Athen, seine grossformatigen Aluminiumskulpturen und Schmuckstücke waren zuletzt in Berlin zu sehen.
Souvlaki: Pitabrot mit gegrilltem Fleisch, Tomaten, Zwiebeln, Joghurt und Petersilie. Das beste gibt’s bei O Kostas, Pentelis 5.
Ein moderner Bau für antike Fundstücke: Das Akropolismuseum wurde vom Schweizer Architekten Bernard Tschumi und seinem griechischen Kollegen Michalis Fotiadis entworfen und vor zehn Jahren eröffnet.
Es ist viel los in der Stadt: Studenten sitzen in Psirris coolen Cafés, Geschäftsleute kurven auf Rennrädern über den Syntagma-Platz, elegante Damen stöbern in Designerläden in Kolonaki und fahren dann in ihre Hanghäuser mit Terrasse und Meerblick. Am Abend fliessen die berühmten griechischen Weine oder der Ouzo, ein Anisschnaps, der einen zuverlässig durch die Nacht begleitet.