Gesundheit und Reisen
Eine lange Flugreise ist körperlich anstrengend. Wer gesundheitliche Probleme hat, muss seine Flugtauglichkeit grundsätzlich überprüfen lassen. Gesunde Passagiere steigern ihr Wohlbefinden mit ein paar Tricks.
Gesundheitsratgeber
Hier finden Sie nützliche Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema "Fliegen und Gesundheit". Falls Sie unter einer Krankheit oder einer körperlichen Beeinträchtigung leiden oder unter Medikation stehen, besprechen Sie Ihre geplante Reise auf jeden Fall mit Ihrem Arzt.
Bis zum Ende der 36. Schwangerschaftswoche, bzw. bis vier Wochen vor dem voraussichtlichen Entbindungstermin, können werdende Mütter mit einer einfachen und unkomplizierten Schwangerschaft auf SWISS Flügen reisen. Bei mehrfacher und unkomplizierter Schwangerschaft ist das Fliegen bis Ende 32. Schwangerschaftswoche möglich.
Obwohl werdende Mütter nicht dazu verpflichtet sind, empfehlen wir nach der 28. Schwangerschaftswoche ein ärztliches Attest mit zu führen, in dem ausgewiesen ist, dass die Schwangerschaft unkompliziert verläuft und die Patientin nicht am Fliegen hindert. Der erwartete Entbindungstermin sollte auch aufgeführt sein.
Während der gesamten Schwangerschaftszeit besteht zudem ein erhöhtes Thromboserisiko, deshalb unser Tipp: Während des Fluges genügend trinken und Stützstrümpfe tragen. Am besten, Sie sprechen vor einer geplanten Flugreise mit Ihrem behandelnden Arzt, um eventuell vorhandene zusätzliche Risiken auszuschliessen.
Falls Sie unsicher sind, ob eine Flugreise in Ihrem Fall ratsam ist, kontaktieren Sie direkt SWISS Medical Services.
Wir bieten auf allen Interkontinentalflügen kostenlose Spezialmenüs an. Sie können Ihre Mahlzeiten bereits bei Ihrer Buchung auf swiss.com (Schritt 4, Optionen) auswählen. Um die gewünschten Mahlzeiten zu finden, sehen Sie sich bitte unsere grosse Auswahl an Spezialmenüs und deren Zutatenlisten an.
Wenn Sie Diabetiker sind, sollten Sie bei Ihrem Flug und auf der Reise folgende Hinweise beachten.
Besprechen Sie die Art und Anzahl der Insulininjektionen, die Sie mitnehmen müssen, mit Ihrem Arzt. Wir empfehlen Ihnen, die doppelte Menge der benötigten Medikamente und Materialien mitzunehmen, sowohl im Handgepäck als auch im Koffer. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Sie in jedem Fall ausreichend versorgt sind.
Bitten Sie Ihren Arzt, einen Injektionszeitplan für den Flug und die Reise aufzustellen.
Reisen nach Westen: Ihr Tag ist länger als sonst. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie eine zusätzliche Mahlzeit zu sich nehmen und eine zusätzliche Insulindosis injizieren sollten.
Reisen nach Osten: Ihr Tag ist kürzer als sonst. Es empfiehlt sich, Ihre Insulindosis entsprechend zu verringern. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt.
Matt und erschöpft am Reiseziel angekommen? Langstreckenfliegern ist dieses Phänomen namens Jetlag bestens bekannt.
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Ursachen
Der Mensch lebt normalerweise in einem 24-Stunden-Rhythmus. Während des Schlafes verlangsamt sich die Herz- und Atmungsfrequenz, der Blutdruck sinkt, die Muskulatur entspannt sich und die mentale und psychomotorische Leistungsfähigkeit verringert sich deutlich.
Durch den schnellen Ortswechsel in eine andere Zeitzone wird eine Phasenverschiebung im menschlichen Tagesrhythmus hervorgerufen. Nicht nur der Schlaf- und Wachrhythmus wird durchbrochen, sondern auch der regelmäßige Ablauf einer Vielzahl verschiedenster Körperfunktionen, die einem 24-Stunden-Rhythmus unterliegen.
Auswirkungen
Müdigkeit und eine verringerte Reaktionsfähigkeit in Verbindung mit Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten sind die häufigsten Folgen. Darüber hinaus können ein durch die Schlafunterbrechung hervorgerufenes Erschöpfungsgefühl, Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten.
Die Auswirkungen des Jetlags sind dabei bei einem Flug Richtung Osten stärker als bei einem Flug Richtung Westen. Der Grund für diesen Unterschied liegt darin, dass die "innere Uhr" des Menschen zu einem Rhythmus hin tendiert, der die 24 Stunden übersteigt. Fliegt man also von Ost nach West (zum Beispiel von Deutschland in die USA), ist der Tag länger - dies kommt dem biologischen Rhythmus eher entgegen. Die Umstellung des menschlichen Körpers auf die neue Zeit erfolgt dabei um 20 % schneller als bei einem Flug in Richtung Osten (zum Beispiel von Deutschland nach Thailand), da er hierbei mehrere Stunden "verliert".
Allgemeine Tipps gegen Jetlag
Während des Fluges
- Stellen Sie bereits im Flugzeug Ihre Uhr auf die Uhrzeit des Ziellandes um, damit Sie sich mental an den neuen Zeitrhythmus gewöhnen können.
Nach der Ankunft
- Versuchen Sie am Tagesrhythmus des Zielortes teilzunehmen, d. h. essen Sie zu den Zeiten des Gastlandes und gehen Sie erst ins Bett, wenn die Sonne untergeht.
- Versuchen Sie, in der ersten Nacht nach der Ankunft ausreichend zu schlafen.
- Vermeiden Sie möglichst anstrengende Aktivitäten an den ersten zwei Tagen nach der Landung, damit Ihr Körper Zeit hat, sich an den neuen Zeitrhythmus zu gewöhnen.
- Vermeiden Sie die Einnahme von Schlafmitteln und Melatonin, denn diese bringen den Organismus zusätzlich durcheinander.
- Verbringen Sie soviel Zeit wie möglich im Freien – das Tageslicht trägt dazu bei, dass sich der Körper schneller an die neue Umgebung anpasst.
- Bei Kurztrips sollten Sie möglichst den Tag-Nacht-Rhythmus der Heimat beibehalten – auf diese Weise vermeiden Sie einen "doppelten" Jetlag.
- Bleiben Sie, wenn möglich, nach der Reise ein bis zwei Tage zu Hause, damit Sie sich entspannt wieder an den Tagesrhythmus in Ihrer Heimat gewöhnen können.
Flugreisen Richtung Westen
Vor der Reise
- Versuchen Sie, sich bereits einige Tage vor der Reise teilweise an den neuen Tagesrhythmus zu gewöhnen, indem Sie ein bis zwei Stunden später ins Bett gehen.
- Planen Sie Ihre Ankunft möglichst um die Mittagszeit, damit Sie das hellste Licht des Tages nutzen können.
- Planen Sie wichtige Termine oder Meetings im Zielland zu einer Tageszeit, zu der Sie sich am wachsten fühlen, d. h. nach einem Flug in Richtung Westen am Morgen.
Während des Fluges
- Versuchen Sie, während des Fluges wach zu bleiben.
- Bewegen Sie sich und trinken Sie viele alkoholfreie Getränke, um das natürliche Schlafbedürfnis zu bekämpfen.
- Nehmen Sie eiweißreiche Nahrung (Käse, Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte) zu sich - diese helfen Ihnen, länger wach zu bleiben.
Nach der Ankunft
- Geben Sie nicht dem auftretenden Müdigkeitsgefühl nach, sondern legen Sie sich erst schlafen, wenn in Ihrem Zielland die Sonne untergeht.
- Halten Sie sich möglichst im Hellen auf. Licht hemmt die Produktion des Hormons Melatonin; dieses macht müde und stellt den Organismus auf Schlaf ein.
Flugreisen Richtung Osten
Vor der Reise
- Versuchen Sie, sich bereits einige Tage vor der Reise an den neuen Tagesrhythmus anzupassen, d. h. gehen Sie früher ins Bett und stehen Sie entsprechend früher auf.
- Planen Sie wichtige Aktivitäten zu einer Tageszeit, zu der Sie sich am wachsten fühlen, d.h. nach einem Flug in Richtung Osten am Abend.
Während des Fluges
- Versuchen Sie, während des Fluges zu schlafen.
- Nehmen Sie kohlenhydratreiche Kost (z.B. Obst, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Joghurt, Obstsäfte) zu sich – dadurch stimulieren Sie das natürliche Schlafbedürfnis.
- Früchtetee wirkt ebenfalls schlaffördernd.
- Versuchen Sie autogenes Training oder Entspannungsübungen statt Schlaftabletten.
- Verzichten Sie auf Alkohol als „Müde-Macher“, denn er wirkt an Bord stärker als auf der Erde, trocknet den Körper aus und verzögert außerdem die Umstellung des Organismus auf die neue Zeitzone.
Langes, unbewegliches Sitzen kann zur Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in den Venen führen, die dadurch ganz oder teilweise verstopft werden. Eine solche Thrombose betrifft überwiegend die untere Körperhälfte, z. B. die Beinvenen.
Um einer Thrombose vorzubeugen, sollten Sie während des Fluges ausreichend trinken, sich so viel wie möglich bewegen und Ihre Beine häufig beugen und strecken.
Falls bei Ihnen zusätzliche Risikofaktoren bestehen (z.B. frühere Thrombosen oder Lungenembolien, Gerinnungsstörungen, Herzinsuffizienz oder chronische Veneninsuffizienz) sollten Sie vor der Reise ärztlichen Rat einholen. Insbesondere sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob Kompressionsstrümpfe empfehlenswert sind und ob ein gerinnungshemmendes Medikament erforderlich ist.
Holen Sie spätestens 4-6 Wochen vor Ihrer Reise ärztlichen Rat zu den erforderlichen und vorgeschriebenen Impfungen und anderen empfohlenen Schutzmassnahmen ein.
Unser medizinischer Dienst, SWISS Medical Services, bietet Ihnen medizinischen Rat, Informationen zu Krankheiten in tropischen Regionen und den wichtigsten Impfungen.
Wenn Sie an einer akuten Erkrankung leiden oder kürzlich operiert worden sind, müssen Sie besonders vorsichtig sein. Reisen kann anstrengend sein, daher ist es ratsam, Ihren Flug zu verschieben, wenn Sie sich der Anstrengung nicht gewachsen fühlen.
Bitte vergewissern Sie sich, in welchen Fällen Sie nicht fliegen dürfen. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, vor einem geplanten Flug ärztlichen Rat einzuholen und abzuklären, ob Sie körperlich zu der Reise in der Lage sind.
Taucher: Sie dürfen nicht fliegen, wenn Sie 24 Stunden vor Abflug noch getaucht sind. Ausserdem sollten Sie einen Arzt konsultieren, falls Sie beim Auftauchen Schwierigkeiten hatten.
Körperliche Gesundheitsstörungen: Wenn Sie an einer der folgenden gesundheitlichen Störungen leiden, dürfen Sie nicht fliegen:
- Akute Erkältungen und schwere fiebrige Erkrankungen
- Schwere Herz- oder Lungenerkrankungen: Atembeschwerden, kürzlich erlittener Herzinfarkt, instabile Angina pectoris, instabile Herzinsuffizienz und Pneumothorax
- Kürzlich erlittener Schlaganfall
- Schwere Anämie
- Infektionskrankheiten wie Windpocken
- Kürzlich durchgeführte Operationen, insbesondere Bauch- und Thorax-Operationen
- Bestimmte akute psychische Erkrankungen
Als Allergiker können Sie bei einem Flug mit SWISS sicher sein, dass wir alles dafür tun, Allergene zu vermeiden. Wir verpflichten uns zur Minimierung von Allergenen in unseren Kabinen und Lounges, vor allem im Hinblick auf Polster, Klimaanlagen und Lebensmittel. Auf Langstreckenflügen oder auf Flügen in Europa in SWISS Business können Sie auch spezielle Mahlzeiten buchen. Bei Europaflügen in SWISS Economy verfügt unsere Bordküche zudem über verschiedene laktose- und glutenfreie Produkte sowie alternative Snacks. Die Crew-Mitglieder sind für den Notfall geschult und Antihistamintabletten sind an Bord vorrätig.
In den folgenden Fällen empfehlen wir Reisenden, zu ihrer eigenen Sicherheit oder aufgrund geltender Sicherheitsvorschriften ein ärztliches Attest mit sich zu führen:
- Herzschrittmacher oder implantierte Metallteile (künstliche Gelenke, Metallvorrichtungen bei Brüchen): Zeigen Sie Ihr Attest den Sicherheitsangestellten an der Sicherheitskontrolle.
- Diabetiker und Personen mit chronischen Krankheiten, die Medikamente mit sich führen müssen: Attest mit Angabe der Diagnose und der erforderlichen Medikation.
- Zielländer, in denen bestimmte Impfungen vorgeschrieben sind: Impfbescheinigung/Impfbuch.
- Injektionsspritzen, die zu medizinischen Zwecken mitgeführt werden.
Abhängig vom Grad der Beeinträchtigung benötigt SWISS unter Umständen ein MEDIF-Formular (PDF).
Medizinische Ausrüstung
Wenn Sie Ihre eigene medizinische Ausrüstung mit an Bord nehmen wollen, informieren Sie uns bitte schon bei der Buchung. Für manche Geräte benötigen Sie eine technische und/oder medizinische Freigabe. Nachstehend finden Sie eine Reihe von Informationen über medizinische Ausrüstungsgegenstände, die auf unseren Flügen häufig genutzt werden.
Sie können Ihren eigenen zusammenklappbaren Rollstuhl mitnehmen. Bitte teilen Sie uns vorab die Masse, das Gewicht und den Rollstuhltyp mit. Die Dimensionen der Türen unserer Flugzeuge sind wie folgt:
- Airbus A319/A320/A321: 810 mm Breite und 1850 mm Höhe
- Airbus A330/A340: 1070 mm Breite und 1930 mm Höhe
- Boeing 777: 1070 mm Breite und 1880 mm Höhe
- C Series: 800 mm Breite und 1900 mm Höhe
Begeben Sie sich mit Ihrem persönlichen (nicht akkubetriebenen) Rollstuhl zum Flugsteig. Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen beim Einsteigen und verstauen Ihren Rollstuhl.
Wir werden Ihnen Ihren Rollstuhl nach Möglichkeit beim Aussteigen wieder zur Verfügung stellen. Anderenfalls wird Ihnen am Ankunftsflughafen ein Rollstuhl zur Verfügung gestellt, der Sie zur Gepäckabholung bringt.
Akkubetriebene Rollstühle sind nach dem Check-in nicht mehr gestattet. Unsere Mitarbeiter bringen Sie mit einem Ersatzrollstuhl zum Flugsteig.
Ihr Rollstuhl wird kostenlos im Frachtraum transportiert.
Bitte beachten Sie: Aus Sicherheitsgründen gelten die folgenden Regeln für Rollstühle mit Akku. Vor dem Check-in müssen die Akkus sicher am Rollstuhl angebracht und die Pole isoliert werden, um versehentliche Kurzschlüsse zu verhindern.
Rollstühle an Bord
Auf Langstreckenflügen helfen wir Ihnen mit unseren speziell entwickelten Bordrollstühlen auf dem Weg zur Toilette.
Der Gebrauch persönlicher Flaschen an Bord ist nicht gestattet.
Wir stellen Ihnen eigene Sauerstoffflaschen zum Gebrauch an Bord zur Verfügung.
Die Sauerstoffflasche wird vorab an Ihrem Sitz angebracht und ist gebrauchsfertig, wenn Sie eintreffen.
Bestellen Sie Sauerstoff spätestens 72 Stunden vor Abflug. Die Sauerstoffbereitstellung wird nach Eingang der Bezahlung der damit verbundenen Kosten bestätigt.
Medizinische Angaben müssen auf dem MEDIF-Formular (PDF) gemacht werden.
Trotz der Sicherheitsvorschriften für das Handgepäck sind unverzichtbare Medikamente in flüssiger Form an Bord erlaubt, z. B. Medikamente für Diabetiker.
Je nach Situation kann ein ärztliches Attest in englischer Sprache nützlich sein.
Wir empfehlen Ihnen, aufgrund der geltenden Sicherheitsvorschriften ein ärztliches Attest mit sich zu führen.