Jedes Jahr, wenn sich der Juli langsam dem Ende zuneigt, holt Mark Dingler, Bäcker und Leiter Infrastruktur, eine ganz spezielle Ausstechform aus der Schublade: Das Schweizerkreuz. Einmal jährlich läuft diese in Hochform auf, wenn die Bäckerei Bertschi wieder die traditionellen 1. August-Weggen backt. Ganze 50'000 Mal stechen Mark Dingler und seine Kolleg:innen den Kreuz-Ausstecher in den Teig ­– manuell von Hand, denn dafür gibt es keine Maschine. Schnell platziert er die Schweizerkreuze nach dem Ausstechen auf den runden Teiglingen. Zu warm werden dürfen sie in der 28 Grad Celsius warmen Backstube nicht, sonst verlieren sie ihre perfekte Form.

Doch nicht nur die Form – auch der Inhalt der Weggen ist schweizerisch geprägt. Für die Teigzubereitung verwendet die Bäckerei ausschliesslich Rohstoffe von hierzulande – wie den riesigen Butterklotz aus dem Appenzell, der Mark Dingler stolz präsentiert, bevor er ihn den restlichen Zutaten hinzugibt.

Von der Backstube aus durch das Fenster Richtung Süden beobachtet Markus Brantner, Geschäftsführer bei Bertschi, die Flugzeuge bei ihrem Landeanflug auf den Flughafen Zürich. Hin und wieder fliegt eines mit roter Heckflosse und weissem Kreuz vorbei. Jedes von ihnen ist beladen mit den Brötchen, die er und seine Kolleg:innen hier in der Bertschi Bäckerei kneten, formen, bestreichen und backen. «Wenn ein SWISS Flugzeug an der Backstube vorbeifliegt, mit dem Wissen, dass da unsere Brötli drin sind, ist es jedes Mal wieder ein emotionaler Moment, der mich mit Stolz erfüllt», betont Markus Brantner. Tagein, tagaus, produzieren sie rund 15'000 bis 20'000 Brötchen für SWISS, die innerhalb 24 Stunden bereits wieder alle verzehrt sind. Für Bertschi ist das keine Herausforderung mehr, denn SWISS ist ein langjähriger, treuer Kunde und Partner.