Maître de Cabine Samira: "Gemeinsam als Crew haben wir den grössten Spass unseres Lebens"

Hast du dich schon einmal gefragt, wie der Alltag im Passenger Care Center aussieht, wie das NOC operiert oder welchen Herausforderungen die Cabin Crew gegenübersteht? «High Five» eröffnet den Blick auf die vielfältigen Persönlichkeiten hinter SWISS. Dafür stellen wir unserem Gegenüber jeweils fünf Fragen, die einen spannenden Einblick in den spezifischen Arbeitsalltag ermöglichen.

In dieser Ausgabe von High Five beantwortet Maître de Cabine Samira Buser unsere Fragen und erzählt uns von den Highlights und Herausforderungen ihres Jobs.

Samira Buser
Samira bei der Maître de Cabine-Diplomierung.

Samira, was arbeitest du bei SWISS und wie lange bist du schon dabei?
Ich arbeite seit drei Jahren bei SWISS. Im August 2019 habe ich als Flight Attendant angefangen. Seit diesem Sommer bin ich nun Maître de Cabine. SWISS begleitet mich aber schon länger. Mein Vater war ebenfalls über 30 Jahre lang First Class Flight Attendant bei der SWISS und Swissair und hat mir das Fliegen somit in die Wiege gelegt. Zudem ist das Freundesnetzwerk meiner Familie sehr auf die SWISS ausgelegt.

Als 25-Jährige ist das aber eine schnelle Laufbahn zur Maître de Cabine, wie reagiert dein Umfeld darauf?
Ich erlebe es von Seiten der Crewmitglieder und Vorgesetzten sehr positiv. An Bord erhalte ich teilweise Kommentare, dass mein Wechsel doch sehr schnell kam. Normal ist meine Laufbahn sicher nicht, ich wurde jedoch durchgehend von meinem Teamleader ermutigt und unterstützt.

Was macht den Arbeitsalltag als Maître de Cabine aus? Was sind Highlights und wo liegen die Herausforderungen?
Ich forme in gewisser Weise das Team und unterstütze zwei bis fünf Crewmitglieder in der Kabine. Es ist schön, zu sehen, wie sich aus einzelnen Individuen ein Gesamtkonstrukt ergibt, in welchem alle am gleichen Strang ziehen und nebenbei den grössten Spass ihres Lebens haben. Die Passagiere nehmen einen durch die Streifen auf den Schultern ebenfalls anders wahr und der Austausch mit ihnen empfinde ich als sehr wertvoll. Ein Highlight sind sicher auch die Freundschaften, die ich während der Ausbildung und meiner Arbeitszeit bereits knüpfen konnte. Trotzdem ist es nicht immer leicht, sich als junge Maître de Cabine gegenüber den älteren und erfahreneren Crew Mitgliedern zu behaupten und durchzusetzen.

«Es ist schön, wenn ich jemandem etwas Gutes tun kann.»

Samira Buser
Maître de Cabine

Gibt es ein persönliches Highlight aus deinem Arbeitsalltag, an welches du dich gerne erinnerst?
Wenn ich jemandem etwas Gutes tun kann. Zum Beispiel gebe ich Passagieren, die kurz vor knapp von einem Connecting Flight auf unseren Flieger kommen gerne besondere Aufmerksamkeit, damit sie sich direkt bei uns an Bord wohlfühlen. Über das aufrichtige «Danke» freue ich mich dann besonders.

Samira Buser
"Den Austausch mit den Passagieren empfinde ich als sehr wertvoll."

Was braucht es deiner Meinung nach um Maître de Cabine zu werden, welche Tipps hast du?
Nutzt als Flight Attendant jede Chance die sich euch bietet, um weiter zu wachsen. Traut euch, Konfrontationen mit Gästen oder Crew Mitgliedern nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sie selbst zu lösen, bevor ihr Hilfe bei MC’s in Anspruch nehmt. Nehmt während eurer Ausbildung so viel wie möglich mit. Füllt euren Rucksack mit Wissen und Erfahrungen und gebt diese dann an eure Kolleg:innen weiter.

Hast du einen Ausgleich zum Arbeitsalltag?
Ja, nicht nur einen. Ich habe ein eigenes Pferd, bin in der Feuerwehr tätig, fahre nebenbei auch Lastwagen und helfe auf dem Landwirtschaftsbetrieb eines Freundes aus. Ich geniesse in meiner Freizeit vor allem die Verbundenheit mit der Natur.

Wer Samira Buser in ihrem fliegerischen Alltag begleiten möchte, folgt ihr auf Instagram unter @flywithsamira

 

Text: Tanja Fegble und Jana Schuhmacher
Fotos: Samira Buser 

 

Publikationsdatum: 24.04.23