Von St.Gallen nach Paris, Mailand und New York
Wer Mode und erstklassige Stoffe liebt, wird in St.Gallen fündig. Das wissen auch renommierte Modedesigner aus der ganzen Welt, die die hochwertigen Textilien in modische Schöpfungen verwandeln und auf den Laufstegen von Paris, Mailand und New York zum Leben erwecken. Die Schweizer Textilstadt bietet Besucher:innen eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit dem Handwerk in Berührung zu kommen. Sogenannte «textile Hotels» bieten Übernachtungen in Zimmern an, die von St.Galler Designerstudios mit ausgewählten Stoffen und Stickereien geschmückt wurden. Wer sich dabei noch nicht genügend Inspiration ausgesetzt hat, sollte unbedingt dem Textilmuseum einen Besuch abstatten, um dann zum Abschluss in einem der Textilhäuser sein eigenes Kleidungsstück entwerfen zu lassen. So machst du es den Superstars wie Zendaya, Amal Clooney oder Michelle Obama gleich und trägst die St.Galler Texilien in die Welt hinaus.
Wer braucht schon Senf?
Bereits im Mittelalter wurde die kulinarische Tradition von St.Gallen über dem Feuer gegrillt, doch was macht diese weisse Wurst mit der knusprigen Hülle so besonders? Das Kalbfleisch wird mit Schweinefleischspeck, verschiedenen Gewürzen und frischer Milch angereichert. Die Zutaten sind also nichts Neues. Die Kombination macht in diesem Fall den Geschmack aus, und so verfügt jeder Metzgereibetrieb über sein eigenes Geheimrezept. Kein Geheimnis ist jedoch, dass die Bratwurst niemals mit Senf gegessen wird. Ob in den acht Gault-Millau-Restaurants in der Stadt oder an einem Wurststand an der Ecke, bei so viel authentischem Geschmack ist Senf fehl am Platz!
Vom Schützenstand zur Brauerei
Auch die Bierkultur hat in St.Gallen eine lange Tradition. Auf dem berühmten Klosterplan des Abteiviertels waren nicht weniger als drei Brauereien verzeichnet. Die hauseigene Brauerei «Schützengarten» erhielt ihren Namen von einem ehemaligen Schützenverein aus St.Gallen und gilt als älteste Brauerei der Schweiz. In den Genuss der kühlen Erfrischung kommen heute jedoch nicht mehr nur Schützen, denn das «St.Galler Landbier» sowie das «St.Galler Klosterbräu» sind weit über die Kantonsgrenze bekannt. Wie schon bei der Bratwurst wahrt die Stadt auch beim Bier das Geheimnis der Rezeptur für sich. Geniessen können es aber alle! Zudem können im Areal von Schützengarten Besucher:innen die mit rund 3'000 Bierflaschen grösste Schweizer Bierflaschensammlung besuchen. Die Flaschen stammen aus 260 verschiedenen Brauereien.
Bewirtung im ersten Stock
Die sogenannten «Erststockbeizli» sind im alten Teil von St.Gallen berühmt. Dazu gehören das «Genuss Manufaktur Neubad», das «Zum Goldenen Schäfli», das «Pöstli» oder das «Bäumli». Kleine, rustikale Restaurants befinden sich im ersten Stock eines historischen Gebäudes, mit abfallenden Böden, Holzwänden und niedrigen Decken. Die Gaststätten befinden sich dabei nicht ohne Grund im ersten Stock. Die Stadt ist auf weichem Boden gebaut, wodurch die Häuser oft auf Holzpfählen errichtet wurden. Dabei not der erste Stock meist mehr Licht und diente somit besser als Gaststätte, als das mit niedrigen Decken versehene Erdgeschoss. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts laden die traditionellen Beizli zum Entspannen und Verweilen ein und unterhalten sowohl Besucher:innen als auch Einheimische gleichermassen mit ihrer Atmosphäre.
Ein Kunstwerk für sich
Das im Jahr 719 als Einsiedelei erbaute Kloster St.Gallen ist zu einem der wichtigsten spirituellen Zentren Europas geworden, mit einer imposanten, doppeltürmigen Kathedrale. Zu seinen kostbarsten Besitztümern zählen das älteste deutschsprachige Wörterbuch sowie der Stadtplan von St.Gallen, die älteste erhaltene architektonische Zeichnung aus dem Mittelalter. Tourist:innen strömen regelmässig zur Stiftsbibliothek, die 1758 erbaut wurde und bis dato als eine der weltweit spektakulärsten historischen Büchersammlungen gilt. Die noch aktive Bibliothek beherbergt rund 170.000 Bücher. Architektonisch ist die Bibliothek ein Kunstwerk für sich. Ihr prächtiger, gewölbter Lesesaal ist ein Barockmeisterwerk mit dekorativen Intarsienholzböden, holzvertäfelten Bücherregalen flankiert von Säulen und aufwändig gestalteten Stuckdeckenmalereien.
Vom Kunst- zum Seifenmuseum - der Allroundpass
St.Gallen ist als Museumsstadt bekannt. Um in die breite kulturelle Vielfalt optimal einzutauchen, empfiehlt sich der St.Galler Museums-Pass: ein einziges Museumsticket für das Kulturangebot St.Gallens. Der St.Galler Museums-Pass öffnet die Türen zu elf renommierten Museen in der Stadt und bietet somit Zugang zu historischen Schätzen über zeigenössicher Kunst bis hin zu faszinierenden Wissenschaftsausstellungen. Die teilnehmenden Museen bieten für jeden etwas, von Kunstinteressierten bis hin zu Seifenliebhaber:innen.
St.Gallen greift nach den Sternen
Jeweils zur Adventszeit greift St.Gallen nach den Sternen. Die Gallusstadt erstrahlt im magischen Glanz von rund 700 Sternen und wird zur Sternenstadt. Jeder der überdimensionalen Sterne hat vierzehn Strahlen, die jeweils eines der Stadtquartiere symbolisieren. Mit einer Sternenpatenschaft können sowohl Privatpersonen wie auch Unternehmen ihrer Verbundenheit mit der Stadt Ausdruck verleihen und zugleich die Eröffnungsfeier der Sternenstadt und weitere Events unterstützen. Seit 2010 leuchtet der «Allerstern» als Basiselement der St.Galler Weihnachtsbeleuchtung über den Plätzen und Gassen der Altstadt. Die geschmückte Tanne auf dem Klosterplatz und der romantische Weihnachtsmarkt sorgen zusätzlich für weihnachtliche Stimmung.