10 Uhr: Unser Abenteuer beginnt am Gate, wo wir den Uhrmachermeister Kevin und Cabin Crew Member Damien treffen. Gemeinsam werden sie heute eine besondere Aufgabe bewältigen: eine Uhr in einer Höhe von 30.000 Fuss, rund 9000 Meter, zusammenzubauen. Die gesamte Ausrüstung dafür steht bereit.
11 Uhr: An Bord werden Damien und Kevin ihre Plätze in der SWISS Business zugewiesen, die in den kommenden Flugstunden nach New York ihr Arbeitsplatz sein werden. Da der Zusammenbau einer Uhr eine akribische Arbeit ist, darf bei der Einrichtung dieses untypischen Arbeitsbereichs nichts dem Zufall überlassen werden. Uhrmachermeister Kevin freut sich: «Die Anordnung der Sitze und Ablagen ist besser, als ich es mir vorgestellt habe, und es gibt viel Platz, so dass wir unter optimalen Bedingungen arbeiten können. Ausserdem erwartet der Pilot einen ruhigen Flug!»
Das Experiment beginnt mit einer kurzen Einführung in die Geschichte der Uhrmacherei und ihrer Entwicklung im Laufe der Zeit. Dann tauchen wir in die technische Theorie ein. Kevin erklärt, wie der Mechanismus einer Uhr funktioniert und erläutert die einzelnen Schritte der Montage. Nach einer weiteren Einführung in die Handhabung der verschiedenen Werkzeuge können wir loslegen.
Erster Schritt: Demontage eines bereits zusammengebauten Uhrwerks, um das Ergebnis und die einzelnen Schritte zu veranschaulichen. Von Anfang an ist Damien unter den wachsamen Augen des Uhrmachers sehr engagiert. Bis jetzt läuft alles perfekt, es ist nicht die geringste Turbulenz in Sicht und unser Lehrling arbeitet sehr schnell. Der Meister ist beeindruckt: «Er hat die ersten Etappen mit Leichtigkeit gemeistert» und meint mit einem Augenzwinkern: «Ein sehr guter Schüler. Er kann jederzeit in den Beruf einsteigen!»
Die Arbeit geht zügig voran, die Uhr nimmt Gestalt an. Besonders beeindruckt ist der Uhrmachermeister von der Aufgabe, den Staub zu entfernen: «Die Bedingungen in der Kabine sind ideal, denn die Luft ist gefiltert, so dass es keinen Staub gibt - perfekt für die Montage einer Uhr.»
17.30 Uhr: Nach zwei Stunden und 45 Minuten Arbeit ist die Uhr zusammengesetzt - die Mission ist erfolgreich abgeschlossen. Die Uhr ist nun bereit für die nächste Etappe ihrer Reise, um zusammen mit den 84 Uhren aus der offiziellen Vorauswahl der GPHG-Wanderausstellung in New York ausgestellt zu werden, wo sie als Zeuge für Schweizer Exzellenz stehen wird.
«In nur wenigen Stunden habe ich bis ins kleinste Detail gelernt, wie man eine Uhr zusammensetzt, obwohl ich das noch nie zuvor gemacht habe. Ich habe viele Ähnlichkeiten zwischen der Uhrmacherei und der Fliegerei entdeckt: Qualität, Zuverlässigkeit, Präzision - und eine einzigartige Erfahrung», sagt Damien und fügt abschliessend hinzu: «Jedes Teil einer Uhr hat seine eigene Bedeutung, genau wie bei einer Fluggesellschaft: Ein Flugzeug kann nur abheben, wenn alle notwendigen Komponenten und Funktionen einwandfrei funktionieren.»
Ein grosses Dankeschön an unseren Uhrmacher Kevin, an unser Cabin Crew Member Damien und an die Geneva Tourism & Conventions Foundation, die an dieser Zusammenarbeit beteiligt waren.
Information
Der Grand Prix d'Horlogerie de Genève (GPHG) wurde 2001 ins Leben gerufen und wird seit 2011 von einer gemeinnützigen Stiftung verwaltet. Seit mehr als 20 Jahren verfolgt er die Mission, die internationale Uhrmacherkunst zu präsentieren. Dabei wird er von öffentlichen und privaten Partnern unterstützt, insbesondere von seinem Hauptpartner FGP Swiss & Alps, und von allen Akteuren der Branche.
Veröffentlicht am: 23.10.23
Text and Fotos: Noemie Udry, SWISS Geneva Marketing